ans Meer,  in die Berge,  Südamerika

Patagonien

Dieses Land ist riesig, ungezähmt, windig, den einen Tag sonnig, den anderen geht die Welt unter…. und dann kommt wieder ein Regenbogen. Ich treffe andauernd Menschen, die sich irgendwann entschieden haben hier zu bleiben und sie alle erzählen mit leuchtenden Augen von dieser Weite und dieser phantastischen Natur. Dieses Land ist nichts für Warmduscher, nichts für Perfektionisten, nichts für Menschen ohne Zeit.

Um den chilenischen Teil zu entdecken, fahrt ihr am besten von Puerto Montt mit dem Schiff südwärts, entweder einfach mit der Fähre oder mit richtigen Kabinen. Und dann geht es immer weiter mit dem Bus, nach Puerto Tranquilo dann irgendwann nur noch offroad. Hier beginnt der Nationalpark Laguna San Rafael, welcher nicht so überlaufen wie der südlichere Torres del Paine (dorthin geht es eigentlich nur per Flugzeug) ist.

Hier könnt ihr auf dem Gletscher mit Steigeisen wandern, Kayak paddeln zur Marmor Kapelle oder mit dem Boot bis zur San Rafael Lagune fahren und direkt die Gletscherwand bewundern. Anbieter sind 99%Aventura und Destino Patagonia, vor Ort sind noch weitere Agenturen. Es gibt diverse einfache Zeltplätze, Hütten bei einer netten Familie, wo ihr unter dem Kirschbaum sitzen könnt oder das sehr zu empfehlende Rimaya Hostel von Daniel.

Es gibt guten Kaffee

Auf dem Weg zur Lagune könnt ihr auch ganz einsam im Hostal Campo Alacaluf übernachten oder campen. Hier lebt ein deutsches Paar seit vielen Jahren, irgendwie bekommen sie ihre Emails, aber sie wohnen im Nirgendwo über ein Stunde offroad von Tranquilo. Und das ist wiederum wirklich nur ein Dörfchen. Ein gutes Sandwich bekommt ihr auf dem gleichen Weg in der Cafeteria La Nutria. Ich habe nicht rausbekommen, ob das auch auf der Karte ist). Dort ist auch Camping möglich.

Und abends treffen sich alle entweder im Rio Tranquilo (richtiger Kaffee) oder im Casa Bruja. Das Essen ist bei beiden sehr lecker! Wandern könnt ihr auch auf dem Rückweg Richtung Chaiten im Nationalpark Cerro Castillo. Aber Vorsicht: Patagonien kann süchtig machen und verursacht Tränen vor Glück 🙂

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