Antigua
Nach dem Pazifik wollte ich nun auch die karibische Seite des Wassers sehen und bin nun auf Antigua gelandet. Bis daher wusste ich gar nicht, wo das genau liegt 🙂 Sie ist eine der Inseln der Kleinen Antillen. Bekanntere Inseln sind etwa Martinique oder Curacao.
Bis 1981 gehörten Antigua und Barbuda (so der offizielle Titel) zur britischen Krone und sind auch heute noch Mitglied des Commonwealth mit allem, was dazu gehört: Linksverkehr und die Queen auf allen Banknoten. Im Nelsons Dock, einem ehemals britischen Hafen, könnt ihr euch anschauen, wie das hier im 18. Jahrhundert ausgesehen hatte. Daneben im Admirals Inn scheint ebenfalls die Zeit stehen geblieben zu sein. Ein guter Aussichtspunkt ist Shirley Hights, hier stehen direkt an der Steilküste „Schwiegermüttersitze“ rum. Ich habe mal jahrelang einen versorgt, leider hat er nie geblüht. Es handelt sich übrigens um einen Kaktus.
Antigua wurde lange wie andere karibische Inseln als reine Zuckerrohr-Plantagen mit importierten Sklaven genutzt, was man trotz aller Schönheit noch spürt. Jetzt lebt die Insel vom Tourismus für gutbetuchte Amerikaner sowie Europäer und wird deswegen leider auch immer mehr zugebaut. Die weißen Strände und die irre türkise Farbe des Wassers beeindruckt das natürlich nicht; den Meeresschildkröten ist das auch egal, sie haben andere Zeitvorstellungen und schon einige Entdecker kommen und gehen sehen. Sie schwimmen mit einer Ruhe durch das Wasser, die schon fast meditativ ist.
Dazu passt gut morgens Yoga am Strand und am späten Nachmittag in Jolly Harbour ein Besuch in „Sandras Beach Bar“. Direkt am Strand könnt ihr mit einem Drink auf den Sonnenuntergang warten.
Ich bin hier zum Segeln verabredet und auf einer Jacht lässt es sich ja immer gut in den Buchten aushalten. Der Törn nach Barbuda ist eine gute Idee, denn dort direkt am Strand gibt es gegrillten Lobster im „Shaka-a-Kai“ :-). Wer ohne Schiff da ist: Ihr könnt direkt am Strand zelten – sehr stilvoll im Wild Lotus Glamping.