in Städte,  Osteuropa

Istanbul im Winter

Im letzen September waren wir das erste Mal in Istanbul und sofort verzaubert. Jetzt auf der Rückreise von Bangkok dachte ich, es wäre eine gute Idee, noch einmal einen Stopp in dieser Stadt einzulegen. Allerdings brach kurz nach meiner Ankunft das Schneechaos aus und Istanbul im Winter war dann für ein paar Tage auch richtig weiss.
Schnee mögen die hiesigen Katzen allerdings gar nicht. Sie belegen dann auch konsequent die Sessel in den Cafes oder nutzen die von den Bewohnern aufgestellten kleinen Häuschen. Und für Menschen, die wie ich frieren, da sie ohne Wintersachen angereist sind, gibt es ja die wunderschönen Hamams. Ich war im Kilic Ali Pascha, was zwar stolze Preise hat, dafür aber aus dem 16. Jahrhundert stammt und vom Architekten Sinan gebaut wurde – der scheinbar alle wichtigen Bauwerke in Istanbul ausgeführt hat. Die Ladies machen einen super guten Job und der warme Marmor ist einfach nur himmlisch.

Von Sinan stammt auch die Rüstem Pascha Moschee, die etwas versteckt am Rande des Großen Basars liegt. Wenn ihr dann endlich den richtigen Eingang gefunden habt, werdet ihr die Ruhe und Einfachheit geniessen. Die unterschiedlichen blauen Fliesen sind wunderschön und lassen die Moschee sehr elegant aussehen. Hier um die Ecke gibt es auch einige nette Läden mit Holzerzeugnissen und Küchenutensilien.

Einfach von Europa nach Asien

Aufwärmen geht natürlich auch in den vielen Cafes in Karaköy, etwa im Sisandbros oder im Papadopoulos, welches sogar einen kleinen gemütlichen Holzofen hat. Sehr schön sitzt ihr auch im ersten Stock der deutschen Buchhandlung. Es ist das einzige Cafe ohne Katzen 😉

Und wer dann Istanbul ohne Touristen sehen will, fährt einfach mit der Fähre von Europa nach Asien – nach Kadiköy. Hier gibt es schicke Läden ohne Ende sowie viele coole Kneipen und gute Restaurants. Wer Chef‘s Table auf Netflix geschaut hat, geht natürlich ins Ciya von Musa Dagdeviren und probiert seine klassische türkische Küche. Überhaupt gibt es in der Günesli Bahce Sok viele gute Lokale wie etwa das Hamsi Pub, in dem es auch den namensgebenden Fisch gibt – zusammen mit viel Raki. Nicht die letzte Fähre verpassen, wenn ihr Glück habt gibt es Livemusik auf dem Schiff. Das ist dann schon fast wie in der heimischen U-Bahn in Berlin.

Wie ist das mit den Katzen in Istanbul noch mal? Und warum taucht die Stadt grad in den Feuilletons auf?

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